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DAV – Arbeitseinsatz Wegebau Samstag/Sonntag 18.-19.06.2022
DAV – Arbeitseinsatz Wegebau Samstag/Sonntag 18.-19.06.2022
Es war ein heißes Hochsommerwochenende, die Sonne stach vom Himmel, heizte die Luft und den Boden auf, die Hitze staute sich zwischen den Latschen und nur ab und zu durften wir einen kurzen, warmen Lufthauch verspüren, der über Gesicht und Nacken strich, dort aber dann auch gleich verdampfte…
Aber nein, so stimmt das ja gar nicht: Es war ein heißes Frühsommerwochenende am 18./19.06., die Sonne stach vom Himmel, heizte Luft und Boden auf und unser Schweiß verdampfte auch ohne warmen Lufthauch! Der DAV-Zuständige für die Alpenwege von und zur Mindelheimer Hütte, Günther Maute, sowie die Wirte der Hütte, Lucia, Rainer und Jochen haben zum Wegebau eingeladen, zur Wartung der Wanderwege und des Klettersteiges also, rechtzeitig zum Beginn der alpinen Saison, die – klimabedingt – bereits volle Fahrt aufgenommen hatte.
Wir waren zwei Teams, das Fußvolk und die Klettersteig-Athleten, die sich auf einen Kleinbus und einen Privat-PKW aufteilten, insgesamt zwölf Helfer und Helferinnen, Rosi, Gerhard (Mao), Manfred (Alf), Richard, Georg, Markus, Michael M., Günther, Sonja, Peter, Hans, Hannes und Michael B..
24 Hände, Pickel, Schaufeln, Gartensägen und Gartenzangen, Akkubohrer, kleine Zangen, kleine Farbkübel mit weißer und roter Farbe, Seile, Helme, Klettersteiggurte und nicht zuletzt ein großer Akkubohrhammer. Die Ausstattung lässt bereits erahnen, was zu tun war: Die Wege frei machen von den Hinterlassenschaften des Winters, Latschen und sonstiges Gestrüpp aufhalten, Markierungen frisch nachzeichnen, Schilder neu befestigen, Halterungen und Drahtseile in den Einstiegen und auf dem Klettersteig bei Bedarf nachbessern oder erneuern.
Wir fuhren auf dem Fahrweg durchs Rappenalptal bis zur Schwarzen Hütte, die Teams teilten sich auf und schweres Gepäck sowie Gerät, das für den Anstieg über den Speicherweg nicht gebraucht wurde, haben wir zum Lastenaufzug gebracht. Die Klettersteig-Leute gingen dann gleich voraus und wir sahen sie erst am Nachmittag auf der Hütte wieder. Aber was sie dann erzählt haben, rückte sie in die Nähe von Heldentum: praktisch im Überhang einen Granitbrocken, der sich samt Drahtseilhalterung aus dem Felsen gelöst hatte, weg flexen und das Seil neu fixieren! Was für ein Einsatz!
Aber auch die Bodentruppe kam gut voran. Zwei Schaufeln und zwei Pickel bildeten die Pioniere. Wir schaufelten Geröll vom Weg, gruben kleinere Rinnen für den Wasserablauf und pickelten hartnäckiges, großblättriges Unkraut aus dem Weg, das das Weidegebiet so langsam erobert. Wo die Almwirtschaft zurückweicht, kommt die Verbuschung. Die Freunde der Nachhut waren für die Qualitätssicherung und die Wegemarkierung zuständig. So nach guten zwei Stunden – wir kamen gut voran und waren stolz auf unser Werk - sahen wir sie weit unten, sie schienen tief gebückt zu gehen und kamen nur sehr langsam voran. Sofort stellten wir uns die Frage, was da eigentlich alles nachzuarbeiten wäre?? Was wir denn eigentlich alles übersehen haben könnten?? Nach einer weiteren halben Stunde entschlossen wir uns zu warten. Mittlerweile schienen sie praktisch im Liegen die letzten Feinarbeiten durchzuführen… und erst viel später haben wir dann erfahren, dass wir ganze Geröllhalden übersehen hatten, wegzuräumen!
Auf der Mindelheimer Hütte genossen wir dann schließlich die verdienten hopfenhaltigen Getränke und verbrachten auch einen sehr angenehmen Abend als Gäste von Lucia, Rainer und Jochen. Ein ausgezeichneter Sauerbraten mit selbstgemachten Spätzle und einer großartigen frischen und vielfältigen Salatplatte sorgte für die Kompensation der verlorenen Fettpölsterchen.
Am nächsten Tag dann hatte das Klettersteig-Team frei, entschloss sich aber, den schönen, heißen Tag in frischer und freier Atmosphäre auszunutzen und nochmals zum Vergnügen zu klettern. Wir anderen hatten den Muli-Weg abwärts vor uns mit langen, heißen Latschen-Passagen, auf denen wir Wildwuchs am Weg entlang und in Kopfhöhe nicht dulden durften und so kam neben den Schaufeln das schwere Gartengerät zum Einsatz. Auf etwa halbem Weg etwa kam uns sichtlich erschöpft und demoralisiert eine Schulklasse, bestehend aus 18 Schülern und 4 Lehrern entgegen. Eines der Mädchen hatte sich den Fuß umgeknickt, einer der Lehrer trug bereits neben seinem Rucksack noch zwei weitere - und es war Mehrtagesgepäck, denn sie waren bereits seit einigen Tagen auf einer Wandertour von Hütte zu Hütte unterwegs. Die Hitze und ein gewisses „Untertraining“ forderten jetzt aber ihren Tribut. Die Lehrer nahmen es sportlich, wir hingegen machten uns schon Sorgen. Handyempfang gab es keinen und es dauerte noch eine Zeitlang, bis wir unten waren, wieder an der Schwarzen Hütte. Dort nahm Georg über Funkgerät dann Kontakt auf mit der Mindelheimer Hütte und erfuhr, dass das Freizeitteam gerade im Begriff war, abzusteigen. Jochen hat dann vorgeschlagen, wenigstens für frisches, kühles Wasser zu sorgen und die Jugendlichen auf diese Weise zu unterstützen. So wurden aus dem Freizeitteam die Ritter des Klettersteigs. Mit zusätzlichen 15 L Wasser machten sie sich auf den Weg nach unten – nunmehr natürlich über eine vorbildlich freigeräumte und freigeschnittene Route, was die Sache schon sehr erleichtert hat!! Schüler und Lehrer waren allerdings verschwunden – als hätten sie sich in Luft aufgelöst. Wir wünschten, dass es ihnen noch gut ergangen sein möge! Die 15 L Wasser machten sich wieder auf den Weg nach oben, diesmal mit dem Lastenaufzug. Wir machten derweil Brotzeit und genossen den Kaffee und einen freundlich spendierten Kuchen auf der Schwarzen Hütte. Schließlich ging es für alle wieder nach Hause. Dort warteten die dringlich erforderliche Dusche, die Couch oder Gartenliege und viel Mineralwasser zum Ausgleich für den Flüssigkeitsverlust am Wochenende.
Sonja
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Eure Jugendreferentin Carmen und euer Jugendreferent Michael
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