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Prämierentour auf den Aussichtsgipfel Daniel (2340m)

Wetterbedingt musste Alex` Tour vom Sonntag auf den Samstag vorverlegt werden, wodurch sich die Gesamtteilnehmerzahl leider von 8 auf 5 reduzierte.
Ziel war der Daniel, der in Österreich bei Lermoos liegende, höchste Gipfel der Ammergauer Alpen.
Gegen 7 Uhr verließ an diesem schönen Altweibersommertag ein Zubringerfahrzeug den Parkplatz an der Geschäftsstelle Mindelheim mit Zwischenziel Unteregg, von wo aus es mit einem geräumigen Kleinbus über die A7 nach Lermoos (1000m) ging. Kurz vorm Fahrtziel konnten wir südlich von Reutte die Burgruine Ehrenberg mit der bekannten längsten Hängebrücke Österreichs bewundern. Wer sie begehen möchte, hat für 8€ Normalpreis und nach einem Aufstieg Gelegenheit dazu.

Für reichlich Glanz in der sonst von Männern dominierten Gruppe sorgte die jüngste Teilnehmerin auf der Tour. Um 9 Uhr ging's bei noch frischem, aber trockenem Wetter vom großen Parkplatz an der Alten Straße über eine Gleisüberquerung auf den Panoramaweg. Links führt ein schöner Steig zur Aussichtsplattform vor der Tuftalm. Die Upsspitze ließen wir zunächst links liegen und folgten über den Annika-Grat zum Gipfel des Daniel, den wir um 13 Uhr erreichten.

Von diesem leichten Wandergipfel aus, der konditioniell aber nicht zu unterschätzen ist, hat man besten Blick auf die Ammergauer Alpen im Norden, das Wettersteingebirge mit der Zugspitze im Osten, die Mieminger Kette mit Hoher Munde im Südosten und die Lechtalalpen im Südwesten. Wechselhafte Bewölkung und von unten aufziehender Nebel beeinträchtigten allerdings diesmal etwas die Sicht v.a. in Richtung Zugspitze.
Nach der verdienten Gipfelrast ging es über eine kurze leichte 1er Kletterstelle hinüber zur nahen Upsspitze auf 2332m. Von dort über ein steiles geröllartiges Gelände hinab auf den Grünen Ups (1852m) mit eigenem großen Gipfelkreuz. Dann führt der Alpenrosenweg recht flach zurück zur Tuftalm. Im Frühsommer kann dort die Alpenrosenblühte vor traumhafter Bergkulisse bewundert werden. An der Alm genehmigten wir uns leckeren Kaiserschmarrn, Kaffee und Kuchen und weitere kulinarische Köstlichkeiten, um die "Unterkaffee-ung" und "Unterkaiserscharrn-ung" auszugleichen.

Unterwegs lernten wir von einem Teilnehmer der Tour (der eigentlich ständig über "Unterkaffe" klagte) nebenbei noch die korrekte Verwendung des Apostroph bzw. Genitiv "s" kennen. Weiter erfuhren wir von ihm, dass es neben der Gipfel-Bestimmung per App  auch Apps zur Bestimmung der blühenden Berg-Botanik gibt.
Kurz hinter der Tuftlalm nahmen wir links den Bo(e)serwinkelsteig, wo es teils schlammig-rutschig steil den Bergwald hinunter ging.

Nach 14km, 1400hm, 9 Stunden (inkl. ausgiebiger Pausen) und kurzweiliger Unterhaltungen kamen wir fast schon ausgeruht wieder am Ausgangspunkt an. Wegen der fortgeschrittenen Zeit musste leider schweren Herzens auf eine weitere Einkehr in das nahegelegene Holzofenpizza-Restaurant verzichtet werden.
Vielen Dank an unseren Tourenleiter Alex, für die Führung dieser schönen und lehrreichen Rundtour!

Wer mit unserem neuen Wander- und Tourenleiter Alex auf Tour gehen möchte, sollte sich schon mal den Termin am Sa, den 09.10. vormerken, wo es dann auf die ebenso schöne Hochplatte (2082m) geht.

Wir freuen uns schon auf die nächste Tour mit Alex.


Bericht: Martin Herb

Bilder: Ludwig Wiedenmann, Wolfgang Stache, Alexander Laug, Martin Herb