Leite- und Geierwandklettersteige (CD+BC)
Am Sonntag, den 13. Juli, starteten wir um 6 Uhr am Parkplatz der Geschäftsstelle Mindelheim mit dem Schragl-Bus Richtung Tirol. Ziel des Tages war eine sportliche Kombination aus zwei talnahen Klettersteigen: dem Leite Klettersteig in Nassereith und – ursprünglich geplant – dem Silzer Klettersteig
Nach einem Ausrüstungs- und Partnercheck starteten wir gegen 9 Uhr in den Leite Klettersteig. Der Steig ist etwa 500 m lang und bietet 250 hm. Die Schlüsselstellen (C/D) fordern Armkraft und Technik, sind aber für geübte Klettersteiggeher machbar. Die Route verläuft abwechslungsreich durch steile Wandpassagen und kurze Querungen.
Zur Stärkung kehrten wir im Restaurant Crazy Eddy direkt am Inn ein. Die Lage am Fluss bot einen schönen Blick und entspannte Atmosphäre, um Energie für die zweite Etappe zu tanken.
Wir entschieden uns gemeinsam den Geierwand Klettersteig zu machen, anstatt wie geplant den Silzer. Der Zustieg ist kurz, der Steig selbst mit 1,5 km Länge und ca. 350 hm einer der längsten Wandsteige Tirols. Die Schwierigkeiten liegen meist im Bereich B/C, einzelne Stellen erreichen C. Die Route bietet spektakuläre Tiefblicke ins Inntal und abwechslungsreiche Kletterpassagen an der Felswand.
Das Wetter an diesem Tag zeigte sich äußerst abwechslungsreich. Im ständigen Wechsel zwischen Regen und Sonnenschein hatten wir überraschend Glück: Während der Autofahrten regnete es meist in Strömen. Sobald wir an den Klettersteigen unterwegs waren, schien jedoch die Sonne. Kaum waren wir zurück am Auto, setzte der Regen wieder ein. Dieser Umstand sorgte nicht nur für trockene Kletterverhältnisse, sondern auch für beste Laune in der Gruppe.
Fazit
Trotz des unbeständigen Wetters konnten wir beide Klettersteige optimal nutzen. Die Stimmung in der Gruppe war hervorragend. Ein besonderer Dank geht an Wolfi für die sichere Führung und das flexible Tourenmanagement. Insgesamt ein gelungener Tag in den Tiroler Bergen mit perfektem Timing in Sachen Wetter!
Es geht absolut in Ordnung, bei Bedarf den Klettersteig nicht vollständig durchzuziehen, sondern den Notausgang zu wählen — Sicherheit und Wohlbefinden gehen stets vor.
Bericht: Maria Zech
Bilder: Bernhard Heinzelmann, Paul Rudolph, Maria Zech, Christina Zech, Wolfgang Stache