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Brunnenkopfhäuser in den Ammergauer Alpen

am 20.07.2025

Am Sonntag, morgens um 08:00 Uhr ging es los. Unser Ziel waren die Brunnenkopfhäuser, ehemalige Jagdhütten von Ludwig II. 
Leider stand der Sektionsbus nicht zur Verfügung und so ging es zu fünft mit einem PKW los. Nach gut 1 Stunde und zwanzig
Minuten Fahrzeit war der Parkplatz am Schloss Linderhof erreicht. Günstige 3 Euro Parkgebühren überraschten uns. So billig
war Parken schon länger nicht mehr gewesen.

Die Schuhe wurden geschnürt, die Rucksäcke genommen und los ging es. Über eine kleine Brücke ging es zunächst auf gutem Weg leicht steigend bergan. Immer entlang des Dreisäuler Bachs wurde der Weg steiler und unangenehm steinig. Nach gut 20 Minuten stand die Bachquerung an. Zum Glück war der Wasserstand nur 10 cm hoch und alle Teilnehmer kamen trockenen Fußes auf die andere Seite. Weiter ging es durch den schattigen Wald und bald war ein Forstweg erreicht. Auf der anderen Seite
ging es in moderater Steigung über einige Serpentinen bergauf. Fast durchgehend konnten wir im Schatten laufen, was bei der herrschenden Temperatur und der doch recht hohen Luftfeuchtigkeit von allen als recht angenehm empfunden wurde.
Nach der letzten Kehre war es noch eine gute halbe Stunde bis zu unserem Ziel. 
Die Wärme forderte jetzt ihren Tribut und die Wandergruppe zog sich doch etwas auseinander. 

Als wir die Hütte sehen konnten, waren es nur noch wenige Höhenmeter und gut 5 Minuten Weg bis zu den schon wartenden Bänken und Sonnenschirmen. Getränke wurden gekauft und der Pflaumenstreuselkuchen entpuppte sich heute als der absolute Favorit. Nach ausgiebiger Rast traten wir dann den Rückweg an. Nicht einmal anderthalb Stunden, und wir waren wieder auf dem Parkplatz. Schnell die Schuhe gewechselt und hinüber zum Schloss Linderhof. Hier folgte nun der zweite Teil der Tour. Der Kini hatte "zum Besuch geladen" und wir wollten Ihn natürlich nicht warten lassen. 
Für 9,00, bzw. 10,00 Euro Eintritt nahmen wir die Eintrittskarten von einer unfreundlichen Kassiererin entgegen.
Nur 10 Minuten Wartezeit trennten uns nun von der Schlossführung. Eine junge, sehr sympathische Frau, mit viel Detailwissen
über Schloss und König, ließ die rund halbstündige Besichtigung wie im Fluge vergehen. Viel Prunk, Protz und Gold, Porzellan
aus Meißen und Nymphenburg, edle Vasen, Gemälde, Stuck und Blattgold ließen erkennen, welche Reichtum hier einst
vorhanden war. Anschließend sahen wir uns noch die "Wasserspiele", den Maurischen Kiosk und das Marokkanische Haus an.
Die Venusgrotte, neben dem Schloss sicherlich ein weiterer Höhepunkt, wurde wegen hohen Besucherandranges von uns dann ausgelassen.
Leider durfte im Schloss nicht fotografiert werden (schade).

Auf der Rückfahrt erwischte uns dann noch ein Stau und eine recht große Umleitung.


Bericht und Fotos: Günter Neumann