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Auf das Walmendinger Horn - 1.990 m

am 25.06.2025

  • Auf der Bühlalpe
  • Rast an der oberen Lüchlealpe
  • Rast an der oberen Lüchlealpe
  • am Gipfel des Walmendinger Horns

 

Früh raus aus den Betten, so hieß es heute. Schon um 05:00 Uhr in der Frühe trafen sich 8 hochmotivierte Wanderer mit dem Tourenleiter auf dem Parkplatz Berggeist. Los ging es mit dem Sektionsbus und einem Privat-PKW. Die zur Zeit auf der Strecke zwischen Sonthofen und Oberstdorf befindlichen Baustellen verzögerten trotz wenig Verkehr die Fahrt erheblich. Der eine oder andere Tourenteilnehmer nutzte die Busfahrt für ein kleines Nickerchen und holte den  durch das frühe Aufstehen entgangenen Schlaf nach.

Am Parkplatz in Mittelberg/Kleinwalsertal kam dann eine "Überraschung" in Form von deftigen Parkplatzgebühren. Die Tageskarte kostet heuer heftige 11,00 Euro. Bei der letzten Tour, vor ca. 3 Jahren, waren es noch 5,00 Euro gewesen. Der Grund ist vermutlich Probleme bei den Lieferketten oder vielleicht ist es auch der Klimawandel. Egal, wir ließen uns die gute Laune nicht verderben.

Flugs in die Wanderschuhe und los. Bei noch recht milden Temperaturen ging es vom Parkplatz gleich auf einen schmalen Pfad, der sich mittelsteil durch den Wiesenhang zog. In mehreren Kehren, vorbei an einigen freilaufenden Pferden, ging es auf den Wald zu. Im Schatten der Bäume ließ es sich herrlich wandern, zumal die Steilheit des Weges nachließ. Vorbei an der noch geschlossenen Bühlalpe ging es Richtung Stutzalpe weiter. Kurz danach machten wir eine Trinkpause an einem schattigen Platz und genossen die schöne Aussicht auf die gegenüber liegenden Berge mit Bärenkopf und Großem Widderstein. Dann über die Skipiste und einen Fahrweg wieder in den Wald.

Auf einem schmalen und teilweise recht steilen Pfad, der wohl auch von Downhill Mountainbikern benutzt wird, ging es weiter. Aufgrund der Steilheit kamen hier alle ins Schnaufen. Bald wurde es jedoch wieder flacher und wir unterquerten den Walmendinger Sessellift.

Die Hangquerung war schattig und angenehm zu laufen. Hier war dann auch das erste Mal das Gipfelkreuz unseres heutigen Zieles zu sehen. Fast zum Greifen nah, aber doch noch eine gute Stunde Weg bis oben. Nach dem Waldstück tauchte links die Obere Lüchlealm auf. Diese lag zwar nicht an unserem Weg, jedoch wurde nach kurzer Besprechung der 10-minütige Umweg einstimmig angenommen. Wir waren aufgrund des noch frühen Tages die ersten - und auch die einzigen - Gäste. Nett und schnell mit kalten Getränken versorgt genossen wir die tolle Aussicht und die Stimmung des frühen Morgens.
Das Wetter spielte 1A mit und die Sonne gab ihr Bestes. Nach der ausgiebigen Rast ging es dann an den finalen Aufstieg. Eine knappe Stunde noch bis zum Gipfel, und dass nun in der prallen Sonne, die schon für Temperaturen jenseits der 25 Grad Marke sorgte. Anfangs noch leicht bergab, doch dann recht steil und steinig arbeiteten sich die Tourenteilnehmer den Hang hinauf. An einer Art Tor war dann das Gröbste geschafft und die Gipfelstation der Seilbahn fast erreicht. Nun noch auf einem gut befestigtem Pfad in wenigen Minuten zum Gipfel, vorbei an vielen Blumen, die auf kleinen Schildern dem interessierten Betrachter erklärt wurden. Am Gipfel schnell das obligatorische Gipfelfoto, und dann hieß es: Aussicht genießen! Da der Gipfel stark frequentiert war, zogen wir es vor, bis zur Gipfelstation abzusteigen um noch eine Brotzeitpause abzuhalten.

Danach ging es knieschonend per Seilbahn ins Tal. Eine Einkehr im Café Usziit rundete den tollen Bergtag ab. Im Schatten eines großen Sonnenschirmes und bei leichtem Wind ließ sich die Sonne, die inzwischen gut 30 Grad "lieferte" gut aushalten. Kaffee, Kirschstreuselkuchen, Aperol und andere Kaltgetränke passten hervorragend zum Tourenende. Fazit: das frühe Aufstehen hat sich gelohnt.

Bericht und Fotos: Günter Neumann