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Skitour auf den Tschachaun

am Samstag, den 26.03.2022

  • Aufstieg Faselfeiltal
  • Durch´s Brentersbachtal mit Imster Mitterberg
  • weiter Kessel m. Tschachaun im Hintergrund
  • Soll mer rechts oder soll mer links


Pünktlich um 5:45 Uhr starteten wir (5 Personen im Kombi vom Kreisjugendring) an der Geschäftsstelle in Mindelheim. Allerdings war das Ziel nicht wie geplant das Viererkar in Mittenwald, sondern der Tschachaun im Lechtal, aufgrund des Schneemangels im Karwendel.
Da es bei der Hinfahrt zu keinerlei Verkehrsproblemen kam, konnten wir schon vor halb 8 in Namlos mit unserer Tour beginnen. Wir hatten ca. 1200 hm und rund 20 km vor uns. Die ersten Kilometer führten südwärts eher flach durch das landschaftlich schöne Brentersbachtal in Richtung Anhalter Hütte und immer mit Blick auf den Imster Mitterberg. Nach einer Weggabelung ließen wir den Mitterberg rechts liegen und langsam ging es auch mal etwas in die Höhe. Weiter ging es ins Faselfeiltal, dann über einen lichtbewaldeten Rücken, bis sich das Tal in einen herrlichen Kessel öffnete. Nun mussten wir uns entscheiden, welche Aufstiegsroute für uns die Passende ist!? Nach Süden über eine Steilmulde zum Kromsattel (alles im Schatten und sehr vereist) oder nach Westen zum Faselfeiljöchl mit Abfahrt und erneutem Aufstieg. Bald  waren wir uns einig und wir gingen Richtung Kromsattel weiter. Zum Glück hatte jeder von uns seine Harscheisen dabei, denn die haben wir ziemlich bald ausgepackt  und montiert. Die Belohnung am Kromsattel war wieder Sonnenschein und ein herrlicher Ausblick auf die Bergwelt (und auch zur Anhalter Hütte, die schön in einem  Kessel eingebettet liegt). Danach ging es noch ca. 200 hm den Südostrücken hinauf zum Gipfel.
 

  • Aufstieg zum Kromsattel und im Hintergrund die Namlose Wetterspitze
  • Toni und im Hintergrund die rustikale Nordflanke der Gabelspitze
  • Aufstieg am Gipfelhang. Im Hintergrund links unten die Anhalter Hütte
  • Toni gibt alles um ein tolles Bild der Wechte zu bekommen _-))
  • Panorama
  • Weiter geht´s bergauf nach dem Kromsattel
  • Abfahrt vom Gipfelhang
  • Tolle Wechte am Gipfelhang


Nach einem schönen Gipfelaufenthalt mit einer guten Brotzeit und netten Gesprächen (m. 3 älteren Herren, gell Toni ;-))) ging es wieder ans Überlegen, „wiarum fahr mr na???“ Da wir uns nicht ganz sicher waren, fuhren wir zunächst bei recht brauchbarem Schnee den Rücken runter bis zum Kromsattel. Spontan entschieden wir dann, in den Kessel Richtung Anhalter Hütte abzufahren, da dieser unverspurt war und nach einer traumhaften Abfahrt aussah. Die Abfahrt war top, der Schnee super aufgefirnt, allerdings mussten wir jetzt wieder aus dem Kessel raus.
Da wir nicht auffellen wollten und der Schnee gut getragen hat, sind wir ein Stück zu Fuß bergauf marschiert. Der Plan war, dass wir nun über das Faselfeiljöchl wieder zurück auf die eigentliche Abfahrt kommen. Da haben uns aber die Lawinenkegel einen Strich durch die Rechnung gemacht. Über die sind wir nicht drübergekommen. Also sind wir über das Brennhüttental ein Stück abgefahren. Die Abfahrt war ebenfalls traumhaft und der Firn perfekt. Am Namlosbach angekommen, sind wir dann erst ein Stück am und im Bach entlang. Uns wurde dann bald klar, dass wir so nicht weiterkommen. Also ging es zu Fuß über eine steile Böschung mühsam wieder bergauf, bevor uns Toni mit viel Geschick wieder auf den Weg des Brentersbachtals führen konnte. Nun ging es talauswärts zurück nach Namlos. Zum Abschluss dieser wunderschönen und spannenden Tour gab es im Gasthof Kreuz (wenige Meter vom Auto entfernt) noch Kaffee und Apfelstrudel und ein, zwei alkoholfreie Weizen.
Wir waren uns alle einig, dass es ein sehr gelungener Tag war und dass es in den hinteren Tälern von Namlos noch einiges zu entdecken gibt.

 

Bericht: Betty Egg
 

  • Natürlich ein Gipfelfoto
  • Panorama
  • Panorama
  • Rückblick Abfahrt über´s Brennhüttental
  • kurzer Aufstieg zu Fuß