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ÖPNV - Schneeschuhtour „Überschreitung vom Ochsenkopf“

am 19.03.2023

  • Überpünkliches Linientaxi zur Gunzesrieder Säge
  • Ankunft Gunzesrieder Säge
  • Die letzten Meter zum Gipfel
  • Helgo

Gleich vorneweg:  „Bergtouren mit ÖPNV gehen gut!“

Es war zwar einiges ungewohnt: die Planung der Fahrzeuge entfällt komplett, die Anzahl der Teilnehmer ist untergeordnet – auf einmal spielen Ankunftszeit, Abfahrgleis, Zugnummern und Busfahrpläne eine entscheidende Rolle. Aber der Reihe nach:

Abfahrt Mindelheim, Umsteigen in Memmingen um dann im Zug festzustellen dass dieser Zug nicht in Blaichach hält – also in Sonthofen aussteigen und mit dem Zug auf dem gegenüberliegenden Gleis nach Blaichach zurückfahren – des Rätsels Lösung: wir hätten in Immenstadt umsteigen müssen – Planungsfehler !  Der Bus ab Blaichach Bahnhof kommt überpünktlich, um 9.20 Uhr sind wir in der Gunzesrieder Säge und die Tour kann beginnen.

Leider ist der Ostertaler Tobelweg gesperrt, so geht auf der Fahrstraße an der Buhl´s Alpe vorbei Richtung Anger Hütte und von dort auf einer Schotterstraße Richtung Süden. Kurz vor der Oberalpe 1380 m können wir die Schneeschuhe anziehen und legen unsere Aufstiegspur möglichst flach in den freien Hang. Eine knappe Stunde später erreichen wir den Sattel und von dort sind es nur noch wenige Minuten bis wir am Gipfel vom Ochsenkopf mit 1662 m stehen.

Nach einer ausgiebigen Gipfelrast gleiten wir durch unberührte Hänge mühelos Richtung „Berghaus Schwaben“ abwärts. Auf eine Einkehr verzichten wir und geniessen lieber die weiteren Abstiegsmeter durch die unverspurte Winterlandschaft.
Bei ca. 1300 m endet der Schnee und wir treffen auf den Wanderweg zur Zunkleitenalpe. Dort angekommen wählen wir den Steig Richtung „Sonderdorfer Kreuz“ und folgen danach dem Höhenweg zur Talstation der Hörnerbahn. Ein kleiner Steig führt von hier direkt nach Bolsterlang. Die Wartezeit auf den Bus nach Fischen Bahnhof verbringen wir in einem originell eingerichteten Kaffee.

In Fischen Bahnhof angekommen, verbringen wir die erneute Wartezeit bei einem dunklen Weizen im nahegelegenen Gasthaus.

Bei der Heimreise packt Geburtstagskind Helgo als krönenden Abschluss noch einige selbstgemachte Liköre aus. Passt – wir müssen ja nicht fahren – er lebe hoch - mehrfach!.
 
So endet eine abwechslungsreiche Tour – die mit PKWs so nie möglich gewesen wäre –

der Weg zum Besonderen

 

Verfasser: Peter Wiedemann